Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) macht sich mit seinen Forderungen und Äußerungen immer unbeliebter. Zuletzt hatte Kickl mit einer Wortmeldung im ORF aufhorchen lassen. Der Innenminister hatte im ORF-Report zunächst angekündigt, Grundregeln wie die Menschenrechtskonvention hinterfragen zu wollen. Auch erklärte er: "Denn ich glaube immer noch, dass der Grundsatz gilt, dass das Recht der Politik zu folgen hat und nicht die Politik dem Recht."
Während besorgte Stimmen zu Kickls Amts- und Demokratieverständnis immer lauter werden und auch die heimische Richterschaft mit Empörung auf Kickls Ankündigungen reagierte, haben sich nun österreichische Kunstschaffende zu Wort gemeldet. Und auch in der Zivilgesellschaft mehren sich die Rufe nach Kickls Rücktritt.
215 österreichische Autorinnen und Autoren sowie mehrere Autorenverbände fordern nun offiziell den Rücktritt von Innenminister Herbert Kickl und haben dazu ein Statement veröffentlicht. Darunter finden sich so bekannte Künstler wie Barbara Frischmuth, Elfriede Jelinek, Erni Mangold, Josef Hader, Gregor Seberg, Michael Köhlmeier, Lukas Resetarits, Peter Turrini, Peter Heinisch und Günter Eichberger.
Die Forderung der Künstler im Wortlaut: