Alles passiert bei einem Abendessen unter Freunden. Einer, Thomas, macht sich einen Jux, erzählt der Runde, dass er Vater wird, und dass sein Sohn Adolf heißen soll. Da bleibt allen der Bissen buchstäblich im Hals stecken. Der Abend eskaliert zum chaotischen Psychospiel.
Darsteller des Thomas ist der deutsche Topstar Florian David Fitz, der eben auf Wien-Besuch war. Wie er selbst reagieren würde, wenn ihm ein Freund erzählt, dass sein Ungeborener Adolf heißen soll? „Ich würde ihn fragen, ob er bescheuert ist. Nicht aus moralischen Gründen. Weil er sein Kind in Verlegenheit bringen würde und weil der Kleine ja schon im Kindergarten dauernd eins auf die Nuss bekommen würde.“

Fitz selbst hat schon genug Vornamen-Kuddelmuddel. Eigentlich heißt er Florian, Ingo und Ulrich. Das musste er ändern, „weil es bereits einen Schauspieler Florian Fitz gab. Man hat mir zunächst nahe gelegt, meinen Nachnamen zu ändern, aber das fand ich albern. Also gab ich mir mit David einen zweiten Vornamen, was allerdings auch ein bisschen albern ist. Jedenfalls schien mir David immer noch besser als Ingo oder Ulrich.“
In der Bestseller-Verfilmung „Jesus liebt mich“ hat Fitz Jesus verkörpert. Ob er sich trauen würde, einen etwaigen Sohn (er hat noch keine Kinder) Jesus zu taufen? „Nein“, lacht er, „das wäre in unseren Breiten nicht machbar. Auch der würde bereits im Kindergarten Watschen kriegen und verhöhnt werden. Das würde so wirken, als ob einer den Vornamen Gott bekommten hat.“
Immerhin: Österreichs Fußball-Liebling Toni Polster hat sich getraut. Er gab seinem Sohn Anton den zweiten Vornamen Jesus. „Ja“, meint Florian David Fitz, „aber der Toni spielte auch mehrere Jahre in Spanien, und dort ist der Vorname Jesus nicht ungewöhnlich.“

Welche Vornamen Fitz selbst nicht besonders mag? „Ich bin kein Freund dieser germanischen Namen wie Frauke oder Silke. Doch ich habe zum Beispiel eine sehr bezaubernde Silke kennen gelernt, und wenn jemand bezaubernd ist, wirkt gleich auch der Name besser.“
Name hin, Name her: das war für den deutschen Schauspieler nicht das größte Problem beim Dreh. Sondern: „Im Film findet ja ein Essen statt, und da stand 15 Tage lang Hühnercurry auf dem Tisch. Und da waren auch Wiederholungen nötig. Sieben Tage ging das gut, dann konnte ich das Zeug nicht mehr riechen. Und was haben sie uns beim Abschlussfest aufgetischt? Hühnercurry. . .“