Sony Pictures hat nach den Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs am Montag den Film "All the Money in the World" mit Kevin Spacey in einer Hauptrolle vom AFI-Filmfestival in Los Angeles zurückgezogen. Am regulären US-Kinostart für das Werk über die Entführung des Ölerben John Paul Getty III im Jahr 1973 im Dezember will man allerdings festhalten.
In dem Drama spielt Spacey, dem von mehreren Seiten sexuelle Belästigung vorgeworfen werden, den Großvater der Dynastie, Jean Paul Getty. "Angesichts der aktuellen Vorwürfe gegen einen seiner Darsteller und aus Respekt vor den Betroffenen wäre es unangebracht, in dieser schwierigen Zeit mit einer Gala zu feiern", so das Sony gehörende Studio TriStar Pictures in einer Aussendung.
Angefangen hatte der Skandal mit Vorwürfen des Schauspielers Anthony Rapp (46, "Star Trek: Discovery"), der über sexuelle Übergriffe durch Spacey berichtet hatte. Spacey habe sich mittlerweile in therapeutische Behandlung begeben, erklärte eine Sprecherin. Netflix kündigte an, man werde den von Spacey produzierten Film "Gore", in dem er die Rolle des Autors Gore Vidal spielt, nicht veröffentlichen.