Eines steht fest: Die Blutsauger können immer noch kraftvoll zubeißen. So sind die Zahlen hinter der Erfolgsgeschichte des Musicals seit der Uraufführung am 4. Oktober 1997 im Raimund Theater schlicht beeindruckend: Über 8,5 Millionen Besucher in 14 Ländern haben die Produktion bis dato gesehen, die einst Regisseur Roman Polanski persönlich nach dem Libretto von Michael Kunze und der Musik von Jim Steinman aus seinem mittlerweile 50 Jahre alten Kultfilm für die Bühne adaptierte. In Wien war das Stück einst 1997 bis 2000 und in einer Neufassung von 2009 bis 2011 zu sehen. Nun also fließt zum dritten Mal in Wien Blut, was bereits 1,3 Millionen Menschen in den zwei Aufführungsserien bejubelten.

Neufassung

Dabei setzt man auf bewährte Vampirbändiger, zeichnet doch wieder Cornelius Baltus für die Regie verantwortlich, der sich nah an seiner Wiener Neufassung orientiert. Bühnentechnisch ist man von der Urfassung damit schon ein ganzes Stück entfernt. Der Vampirtanz 2017 ist düster und beeindruckt mit einer Videotechnik, die die Grenzen zwischen Bühnenbauten und digitalen Projektionen gänzlich verschwimmen lässt. Und doch bleibt man dem Original mit seinem 80er-Jahre-Gestus in Outfit und Poprhythmik treu.

Auch im Ensemble hält man das Niveau. Raphale Groß als Alfred und Diana Schnierer als Sarah sind klassische, sichere Musicalstimmen, Sebastian Brandmeir ein schusseliger, schnell sprechender Professor Ambrosius par excellence. Eine gänzlich neue Seite schlägt indes Drew Sarich bei der Interpretation der dominierenden Figur des Grafen Krolock auf: Der 42-jährige Star vieler Produktionen der Vereinigten Bühnen Wien (VBW) müht sich etwas mit den Fangzähnen im Mund und ist dabei doch ein überraschend eleganter, eher melancholischer Krolock in der Midlife-Crisis. Mit seiner markanten Höhe ist der gebürtige US-Amerikaner weniger die testosterondampfende Machofigur des charismatischen Vampirs, die man von Mark Seibert erwarten kann, der ab Mitte November die Partie übernimmt, bevor dann im Jänner Thomas Borchert folgt. Viele Gelegenheiten also für Fans, die Blut geleckt haben, sich verschiedene Interpretationen ihrer Lieblingsrolle zu Gemüte zu führen.

So sind die Zahlen hinter der Erfolgsgeschichte des Musicals seit der Uraufführung am 4. Oktober 1997 im Raimund Theater schlicht beeindruckend: Über 8,5 Millionen Besucher in 14 Ländern haben die Produktion bis dato gesehen, die einst Regisseur Roman Polanski persönlich nach dem Libretto von Michael Kunze und der Musik von Jim Steinman aus seinem mittlerweile 50 Jahre alten Kultfilm für die Bühne adaptierte. In Wien war das Stück einst 1997 bis 2000 und in einer Neufassung von 2009 bis 2011 zu sehen. Nun also fließt zum dritten Mal in Wien Blut, was bereits 1,3 Millionen Menschen in den zwei Aufführungsserien bejubelten.

Dabei setzt man auf bewährte Vampirbändiger, zeichnet doch wieder Cornelius Baltus für die Regie verantwortlich, der sich nah an seiner Wiener Neufassung orientiert. Bühnentechnisch ist man von der Urfassung damit schon ein ganzes Stück entfernt. Der Vampirtanz 2017 ist düster und beeindruckt mit einer Videotechnik, die die Grenzen zwischen Bühnenbauten und digitalen Projektionen gänzlich verschwimmen lässt. Und doch bleibt man dem Original mit seinem 80er-Jahre-Gestus in Outfit und Poprhythmik treu.

Auch im Ensemble hält man das Niveau. Raphale Groß als Alfred und Diana Schnierer als Sarah sind klassische, sichere Musicalstimmen, Sebastian Brandmeir ein schusseliger, schnell sprechender Professor Ambrosius par excellence. Eine gänzlich neue Seite schlägt indes Drew Sarich bei der Interpretation der dominierenden Figur des Grafen Krolock auf: Der 42-jährige Star vieler Produktionen der Vereinigten Bühnen Wien (VBW) müht sich etwas mit den Fangzähnen im Mund und ist dabei doch ein überraschend eleganter, eher melancholischer Krolock in der Midlife-Crisis. Mit seiner markanten Höhe ist der gebürtige US-Amerikaner weniger die testosterondampfende Machofigur des charismatischen Vampirs, die man von Mark Seibert erwarten kann, der ab Mitte November die Partie übernimmt, bevor dann im Jänner Thomas Borchert folgt. Viele Gelegenheiten also für Fans, die Blut geleckt haben, sich verschiedene Interpretationen ihrer Lieblingsrolle zu Gemüte zu führen.

("Tanz der Vampire".  Ronacher, Seilerstätte 1, 1010 Wien. Aufführungstermine bis Mitte März fixiert. www.musicalvienna.at)