Der Streifen ''Wolf Warrior 2'', in dessen Zentrum ein Kämpfer steht, der im kriegsgeplagten Afrika Landsleute rettet, hat seit seinem Start im Vormonat bereits über vier Milliarden Yuan (513 Millionen Euro) eingespielt. Und Experten trauen dem Werk ein Gesamteinspielergebnis jenseits der 700 Millionen Euro zu.
Damit stellt der Kriegsfilm den bisherigen Spitzenreiter, die Komödie "The Mermaid", in den Schatten, die insgesamt "lediglich" 3,39 Mrd. Yuan (435 Millionen Euro) lukrieren konnte. "Wolf Warrior 2" deckt offensichtlich ein chinesisches Bedürfnis nach Patriotismus und Nationalstolz ab. "Das chinesische Publikum liebt Filme, die sich mit der eigenen Sicht von nationaler Identität decken - und dieser Film ist in punkto Qualität, Thema und Umsetzung herausragend", so der in Schanghai lebende Filmkritiker Dong Shu.
Obgleich privatfinanziert, wurde "Wolf Warrior 2" allerdings auch von staatlicher Seite nach Kräften unterstützt. So schrieb die "Renmin Ribao", das Sprachrohr der kommunistischen Partei: "Ein einzelner Wille ist stärker mit einem starken Land hinter ihm. Es gibt eben nicht nur Captain America, sondern auch chinesische Helden, die im Ausland kämpfen."