Ihre Karriere begann als Filmenkelin von Publikumsliebling Otto Schenk in  "Mein Opa ist der Beste",  dem Filmregiedebüt von Helmuth Lohner. "Mein Opa und die 13 Stühle" hieß die Fortsetzung des Publikumserfolgs, in dem Opa und Enkelin  auf der Suche nach einer Millionenerbschaft in die turbulentesten Situationen geraten.

Seit 2007 ist die ehemalige Kinderschauspielerin Rebecca Horner Mitglied des Wiener Staatsballetts. 2015 wurde die gebürtige Wienerin von Ballettdirektor Manuel Legris zur Halbsolistin befördert. Jetzt ist Rebecca Horner (28) Solotänzerin.

In der Apa-Kritik zum Doppelabend "Sacre" und "Pavillon" von Tanzguru John Neumeier heißt es über sie: Dann schält sich Rebecca Horner aus dem Dunkel zu ihrem Solo - eine Kraftleistung beeindruckenden Ausmaßes, ein herz- und oberschenkelmuskulaturzerreißender Kampf gegen die Schwerkraft und die Körpergrenze."

"Es ist die totale Zerstörung. Ich liebe diese Herausforderung", zeigte sie sich im APA-Interview  begeistert. Mit John Neumeier verbindet Horner  sowohl an der Volksoper wie an der Staatsoper mit charakterstarken Ballettpartien aus dem modernen Repertoire glänzte, bereits ein wichtiger Karrierebaustein.

Auch Tochter Ruby, mittlerweile fünf Jahre alt, fängt gerade mit Ballett an. "Aber nur, weil sie das unbedingt wollte", betont Horner. "Ich hätte sie niemals dazu gedrängt. Ich bin genauso wenig eine Ballett- wie eine Eishockey-Mama." Die Vorbildwirkung - Rubys Vater ist der Staatsballett-Tänzer und aufstrebende Choreograf Andrey Kaydanovskiy - war dann wohl doch zu groß.

"Le Pavillon d'Armide / Sacre" von John Neumeier, Musik von Igor Strawinski. Dirigent: Michael Boder. Wiener Staatsballett,   10. und 13. März.