Rückschlag bei den Vorbereitungen zum Eurovision Song Contest (ESC) in Kiew: 21 ukrainische Organisatoren haben aus Protest gegen ihren Chef Pawel Grizak gekündigt. Der neue Vize-Fernsehchef habe in zwei Monaten im Amt Entscheidungen verschleppt und Ausschreibungen verhindert und damit die Arbeit blockiert, kritisierten sie.
Das Schreiben wurde am Montag auf Facebook veröffentlicht. Zu den Unterzeichnern zählen auch Grizaks Kollegen als stellvertretende Leiter des staatlichen Fernsehens, Alexander Charebin und Wiktoria Romanowa.
Die Europäische Rundfunkunion (EBU) als internationaler Veranstalter des größten europäischen TV-Events dankte ihnen in einer knappen Mitteilung für die geleistete Arbeit. Zugleich rief die EBU die ukrainische Seite auf, die Vorbereitungen schnell mit anderem Personal fortsetzen.
Österreich ist am 11. Mai dran
"Die Eurovision findet planmäßig statt, denn an ihrer Vorbereitung arbeiten Hunderte Menschen. Wir lassen ein Scheitern nicht zu", sicherte Anna Bitschok von der Fernsehleitung zu. Das Finale des ESC findet Anfang Mai nach 2005 zum zweiten Mal in der ukrainischen Hauptstadt statt. 43 Länder nehmen teil, wobei Österreich mit seinem Kandidaten Nathan Trent im zweiten Halbfinale am 11. Mai um seinen Einzug ins Finale kämpfen muss.
Streit hatte es zuletzt auch wegen des Ticketverkaufs gegeben. Dieser startet morgen, Dienstag, um 19.15 Uhr. Tickets sind zwischen acht und 500 Euro erhältlich.