Der US-amerikanische Fusion- und Jazz-Gitarrist Al di Meola wird am 19. Juli live und in einer "3D-Klangglocke" an der Kunstuniversität Graz zu hören sein. Der Gitarrist, der sich im Sommer auf Europa-Tournee befindet, kommt zu einem exklusiven Termin des deutschen Audiospezialisten Sennheiser an die KUG. Die Veranstaltung wird über "Spatial Audio"-Technologie auch öffentlich zu hören sein.
Töne umgeben den Hörer von allen Richtungen: rechts, links, hinten, vorne, oben und unten. Forscher am Institut für Elektronische Musik und Akustik (IEM) der Kunstuniversität Graz beschäftigen sich u.a. mit der Frage, wie sich der natürliche Höreindruck optimal technisch aufnehmen und zu einem räumlichen Hörerlebnis reproduzieren lässt. "Im Vorjahr hatten wir zu einer internationalen Konferenz nach Graz geladen und haben Kontakte zur Firma Sennheiser intensiviert", schilderte Alois Sontacchi auf Anfrage der APA. Für das Audiounternehmen wird Al di Meola in einer exklusiven Veranstaltung für 180 Zuhörer live vor Ort spielen.
Musik in 3D
Durch immersive Audio-Aufnahmetechnologie wird das Konzert aber auch ins angrenzende Theater im Palais übertragen und soll dort laut Sontacchi "in 3D" zu hören sein. Am Programm stehen Titel aus dem Album "Elysium" mit eigenen Klassikern, Beatles-Songs, Tango von Astor Piazzolla und neuen Kompositionen.
"Spatial Audio" ist ein Forschungsschwerpunkt der IEM, das im Jahr 2009 das erste "Internationale Ambisonics Symposium" initiiert hat. Mittlerweile wurde am IEM ein spezielles 3D-Audio Austauschformat erarbeitet, das international Beachtung findet. Im Frühjahr präsentierte das IEM seine jüngste Entwicklungen optimierter Wiedergabemöglichkeiten für 3D-Audio über räumlich verteilte Lautsprecheranordnungen in Hollywood (Los Angeles) und Graz.
Für 80 Interessenten des Konzerts von Al di Meola werden Zählkarten unter der Telefonnummer 0316/ 389 1330 vergeben.