Es müsste auf den nahenden Parteitagen der Republikaner (ab 18. Juli) und Demokraten (ab 25. Juli) schon Coups von historischem Ausmaß geben, würden dort nicht Donald Trump und Hillary Clinton zu den Präsidentschaftskandidaten für die Wahl am 8. November ernannt werden. Das sehen auch Arte und der ORF so und widmen den beiden Politikern sowie den USA und ihren Bewohnen hintergründige Dokus. Ein Überblick, der aber mit Satire beginnt.
Dienstag, Arte, 20.15 Uhr: In der fünften Folge ihrer "Hautnah"-Reihe, in der sie bereits Politiker wie George W. Bush, Castro oder Putin aus ungewohnt persönlicher und absurd-komischer Perspektive gezeigt haben, schlüpfen Karl Zéro und Daisy d'Errata diesmal in die Haut von Hillary Clinton. Ein satirisches Pseudo-Selbstporträt, in dem die einstige First Lady jenseits jeder Political Correctness mal so richtig auspackt und erzählt, wie sie das Ganze sieht.
Dienstag, Arte, 21.15 Uhr: Der Anteil der Latinos in den USA wächst und 2060 könnten sie die Mehrheit der Bevölkerung stellen. Längst weiß jeder Präsidentschaftskandidat, dass man ohne ihre Stimmen nicht ins Weiße Haus kommen kann. „USA – Die Macht der Latinos“ zeigt Begegnungen mit den Menschen, die den Vereinigten Staaten ein neues Gesicht geben, und beleuchtet den demografischen Wandel mit all seinen Herausforderungen.
Dienstag, Arte, 22.20 Uhr: Am 22. November 1963 wurde der amerikanische Präsident John F. Kennedy in Dallas, Texas, erschossen. Filmemacher Patrick Jeudy hat für "Dallas. Ein Tag" mit Hilfe zahlreicher Archivaufnahmen die Darstellung aus der persönlichen Sicht von Zeit- und Augenzeugen rekonstruiert, um ein neues Licht auf den Mythos um Kennedys Tod zu werfen.
Mittwoch, ORF 2, 22.30 Uhr: Ohio gilt als „The Real America“, das wahre Amerika. Wer den Swing State bei der Wahl gewinnt, zieht mit großer Wahrscheinlichkeit ins Weiße Haus ein, so sagt es die Statistik. Hannelore Veit bereiste Ohio und berichtet morgen im „Weltjournal“, wie die Bevölkerung dort tickt.
Mittwoch, ORF 2, 23 Uhr: Im Anschluss zeigt „Donald Trump – Trumpf der Unzufriedenen“, wie der Republikaner mit fremd- und frauenfeindlichen Statements und seiner Haltung zu Militär und Religion die USA polarisiert. Es wird auch versucht, eine mögliche Präsidentschaft Trumps zu skizzieren.