Diana Damrau (für ihre Leila in "Les pecheurs de perles" im Theater an der Wien) und Yosep Kang (für den Arnold in "Wilhelm Tell" an der Oper Graz) haben bei der gestrigen vierten Verleihung des Österreichischen Musiktheaterpreises im Wiener Ronacher die Hauptrollenpreise entgegengenommen. Beste Gesamtproduktion wurde Korngolds "Die tote Stadt" an der Oper Graz (Regie: Johannes Erath).
Der Regiepreis ging an Bruno Klimek, der am Tiroler Landestheater "Adriana Lecouvreur" inszenierte, wo der junge Italiener Francesco Angelico auch für die beste musikalische Leitung der Saison sorgte. Auch die beste Ballettproduktion (Marie Stockhausen: "Charlie Chaplin") kam aus Innsbruck. Der Ausstattungspreis ging dagegen an das Stadttheater Klagenfurt - für Anouk Dell' Aieras Szenenbilder von "Dialogues des Carmelites". Nebenrollen-Auszeichnungen erhielten Angelika Kirchschlager für ihre Valerie in HK Grubers "Geschichten aus dem Wiener Wald" (Theater an der Wien) und Christian Graf als böse Hexe des Westens im "Zauberer von Oz" der Volksoper.
Die Nachwuchspreise gingen bei der von Christoph Wagner-Trenkwitz moderierten Gala an Hannah Bradbury vom Salzburger Landestheater und David Sitka von der Volksoper. Den Musical Preis gewann Mark Seibert für seinen Colloredo ("Mozart"). Weitere Sonderpreise gingen, wie bereits seit längerem bekannt, an den russischen Bariton Dmitri Hvorostovsky (Medienpreis), die Oper St. Margarethen (bestes Festival), das Wiener Staatsopernorchester (Bestes Orchester) und an Dirigent Zubin Mehta (Lebenswerk): "Ich habe hier in Wien alles gelernt und fühle mich mit der Stadt stark verbunden. Eigentlich bin ich ein halber Wiener. Und gerade hier und heute geehrt zu werden, macht mich unendlich glücklich und dankbar" reagierte Mehta laut Aussendung der Veranstalter gerührt auf den Preis und die langen Standing Ovations.
Der Österreichische Musiktheaterpreis wird vom Verein "Art Projekt" in Kooperation mit dem echo Medienhaus veranstaltet. www.musiktheaterpreis.at