Nach „Bad 25“ erweist Hollywood-Rebell Spike Lee dem „King of Pop“ wieder die Ehre. Im Mittelpunkt der Musik-Doku, die Arte exakt am siebenten Todestag von Michael Jackson ausstrahlt, steht „Jackos“ Durchmarsch zum internationalen Durchbruch 1979 mit dem Album „Off the Wall“, das sich über 20 Millionen Mal verkauft hat.
Für den Dokumentarfilm „Michael Jackson’s Journey from Motown to Off the Wall“ verarbeitete Regisseur Spike Lee eine Fülle von Material aus Jacksons persönlichen Archiven sowie Interviews mit Familienmitgliedern, darunter Jacksons Mutter, die über das Talent ihres Sohnes sagt: „Ich glaube, er hat schon bei seiner Geburt getanzt.“
Wen er inspirierte
Ausgiebig zu Wort kommen neben den Geschwistern auch seine schwarzen Musikerkollegen, für die Jackos perfekte Symbiose aus Entertainment und großartigem Songwriting als Vorbild diente: Beyoncé, Pharrel Williams, Kenrick Lamar oder The Weeknd wurden durch „Off the Wall“ dazu inspiriert, es dem „King of Pop“ gleichzutun und in die Riege der Weltstars aufzusteigen.
Wo alles begann
Die Interviewsequenzen an den „Reisestationen“, von den Jahren bei Motown, wo alles begann, über die Vertragsunterzeichnung bei CBS bis hin zur Partnerschaft mit Produzentenlegende Quincy Jones, wechseln sich mit zum Teil unveröffentlichtem Bildmaterial ab. So sieht man etwa wie der 23-jährige Michael Jackson 1981 im Rahmen der Triumph Tour der Jackson Five im schwarzen Anzug die Bühne rockt – bereit, alleine als Superstar durchzustarten. Die privaten Dramen lässt Spike Lee bewusst beiseite, sein Fokus richtet sich ausschließlich auf den Musiker Jackson.