Der ORF-Stiftungsrat hat am Donnerstag den Verkauf des Funkhauses in der Wiener Argentinierstraße genehmigt. Den Zuschlag bekam das Vorarlberger Bauunternehmen Rhomberg, dessen Gremien dem Deal ebenfalls bereits zugestimmt hätten, berichtete der ORF nach der Stiftungsratssitzung.
Rhomberg sei aus dem Bieterverfahren als Bestbieter hervorgegangen, über den Kaufpreis werden keine Angaben gemacht. Richard Grasl, Kaufmännischer Direktor, nannte ihn aber "sehr attraktiv". ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz lobte, man habe nun einen Käufer gefunden, "mit dem wir gemeinsam eine für beide Seiten optimale Lösung erarbeiten konnten". Holding-CEO Hubert Rhomberg will mit dem Projekt "neue Akzente in der Verbindung von Kultur, Wohnen und Arbeiten setzen".
Der ORF zieht sich nicht völlig aus der Liegenschaft zurück. Der sogenannte "Kulturtrakt" mit Sendesaal, Studios und dem mittigen "Peichl-Trakt" gehören ihm weiterhin. Somit verfügt man auch in Zukunft über das "RadioKulturhaus" sowie die großen Radiostudios und das Hörspielstudio. Der "Peichl-Trakt" soll als "Hauptstadtstudio" - Landesstudio Wien und ein Stadtstudio für zentrumsnahe Produktionen - genutzt werden.