Bei "Liebesg'schichten und Heiratssachen" im ORF hätte der 20-jährige Lorenz keine Chance. Elizabeth T. Spira rät solch jungen Singles von ihrer Sendung ab, ermuntert sie, sich ins richtige Leben zu stürzen – fernab der Kameras. Bei ATV ist der Steirer der jüngste Kandidat aller 13 Staffeln "Bauer sucht Frau".
Am Mittwochabend stellen sich die ersten sieben neuen Kandidaten vor, darunter Alpaka-Züchterin Tina (21) und Forstwirt Lorenz aus der Steiermark (ATV, 20.15 Uhr). In der zweiten Vorstellungsepisode am 8. Juni folgen zwei weitere Steirer und zwei Kärntner.
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Das sind die 15 neuen Single-Landwirte zum Durchklicken:
Aber was bewegt einen 20-Jährigen, sich via Privatfernsehen auf den Liebesmarkt zu werfen? "Damit die Mädels schon im Vorfeld einen Eindruck davon bekommen, worauf sie sich einlassen", sagt Lorenz aus dem Bezirk Voitsberg. Sein Hauptwohnsitz ist eine Almhütte. "Meine Beziehungen haben nie lange gehalten. Am Anfang finden die Mädchen mein Leben auf der Hütte noch cool, aber bald sind sie schockiert – vor allem darüber, dass es weder Strom noch Warmwasser gibt."
Lorenz’ Zuhause liegt auf 850 Meter Seehöhe, der Waldarbeit geht er auf 1600 Metern nach. Der nächste Ort ist 20 Minuten entfernt, und im Winter gibt es keine Schneeräumung. Er genießt "die Abgeschiedenheit, die Ruhe und die Natur" - insbesondere im Winter, wenn er oft wochenlang auf der Hütte bleibt. In den warmen Monaten arbeitet er nebenher im Huskycamp von Alex Serdjukov (bekannt aus der TV-Show "Wettlauf zum Südpol") sowie als Guide in einem Bogen-Parcours.
Regieanweisungen durch ATV?
Aussehen und Alter sind Lorenz nicht wichtig: "Wo die Liebe hinfällt ...", sagt der Naturfreund. Auf Sendung meint Lorenz: "Für die Richtige würde ich alles tun!" Etwa auch die Alm verlassen? "Nein, aber die Richtige sagt von sich aus, dass die Stadt nicht das Ihre ist." Und wie sah es mit Regieanweisungen von ATV aus? Bei "Schwiegertochter gesucht" auf RTL wurde nach einem aufgedeckten Fall der Beeinflussung eines Kandidaten, erst kürzlich ein Produktionsteam ausgewechselt. "Ich war das erste Mal vor der Kamera schwer überfordert. Die Pumpn ist mir bis zum geht nicht mehr gegangen und ich hab nicht gewusst, was ich sagen soll", erinnert sich Lorenz. "Ich wäre dankbar gewesen, hätte man mir weitergeholfen. Aber ich war ganz auf mich alleine gestellt. Was aber gut ist, denn vor der Kamera bin ich so wie ich bin."
Christoph Steiner