Der Film von Regisseur Händl Klaus läuft in der Berlinale-Reihe Panorama Special und erzählt die Geschichte von Andreas (Philipp Hochmair) und Stefan (Lukas Turtur), deren Beziehung nach einem unerwarteten Gewaltausbruch nicht mehr so ist wie zuvor. Nach Ansicht der Jury ist "Kater" ein "packender und verwirrender Film, der zum Nachdenken anregt und das Publikum auch lange nach Verlassen des Kinos nicht loslässt".

Bei der Teddy-Geburtstagsgala in der Station Berlin wurde zudem US-Produzentin Christine Vachon ("Carol", "Boys don't Cry") mit einem Teddy für ihr Lebenswerk geehrt. Die US-amerikanisch-schwedische Produktion "Kiki" erhielt die von Comiczeichner Ralf König gestaltete Trophäe für die beste Dokumentation. Der schwedische Beitrag "Moms On Fire" wurde als bester Kurzfilm ausgezeichnet.

Immer wieder wurde an die bescheidenen Anfänge des 1987 zum ersten Mal verliehenen Filmpreises erinnert. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller nannte den Teddy den "weltweit wichtigsten schwul-lesbischen Filmpreis". Unter den Gästen waren neben Müller auch sein Vorgänger Klaus Wowereit, Sängerin Marianne Rosenberg, Regisseur Rosa von Praunheim, Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth sowie US-Botschafter John B. Emerson samt Familie.

Der Wiener Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) gratulierte am Samstag dem Regisseur Händl Klaus. "Die Diversität des heimischen Filmkinos findet damit nach den großen Filmerfolgen von 2015 eine weitere internationale Anerkennung", erklärte der Politiker.

Der Filmpreis würdigt Werke aus dem gesamten Programm der Festspiele, die sich auf besondere Weise mit schwulen oder lesbischen Themen beschäftigen.

Der Filmfonds Wien sei von Anfang an von dieser Produktion überzeugt gewesen und habe mit seiner Finanzierung einen wesentlichen Beitrag an der Realisierung des Films geleistet, hielt Mailath-Pokorny in einer Aussendung fest. Die Stadt Wien unterstütze seit Jahren queere Filmkultur, unter anderem mit dem Identities-Festival, so der Kulturstadtrat.