Die Jury begründete ihre Entscheidung mit dem "Genregrenzen sprengenden Ideenreichtum" der beiden Künstler. Statt miteinander zu sprechen, spielen die beiden Komiker auf der Bühne mit Texttafeln, die sie oft auf verblüffende Weise kombinieren. Ihre punktgenaue Präzision, ihre sprach-spielerische Leichtigkeit und die philosophische Tiefe ihrer Programme sei so überraschend fantasievoll, "dass man nach mehr süchtig wird".

Den Förderpreis mit 4.000 Euro erhielt Sarah Hakenberg aus München. Ihr bescheinigte die Jury einen wunderbaren Kontrast zwischen ihrem Charme und ihrem bitterbösen Humor. Raffiniert täusche die 36-Jährige Nettigkeit an, "um dann, wenn sich der Zuschauer wohlig eingerichtet hat, umso boshafter verbal zuzuschlagen". Der Sonderpreis in Höhe von 2.000 Euro ging an den Teisendorfer Josef Brustmann, vielen bekannt als Mitglied der Gruppe "Jodelwahnsinn".