Zum ersten Mal widmet sich eine Landesausstellung einem naturwissenschaftlichen Thema. So dreht sich ab Ende April alles um die Beziehung zwischen "Mensch und Pferd". Im Pferdezentrum Stadl-Paura sowie im Stift Lambach werden die Kulturgeschichte des Tieres sowie die vielfältigen sozialen Kontakte zum Menschen beleuchtet.
Ein weiteres Highlight versprechen für den Landeshauptmann die Feiern zum 50-jährigen Bestehen des Schlossmuseums zu werden. Die Rettung des Renaissancebaus und die Adaptierung zu Oberösterreichs größtem Museum wird in einem Jubiläumsrundgang "50 Jahre - 50 Werke - 50 Geschichten" vorgestellt. Die Hauptausstellung "Der Glanz der Medici. Die Uffizien in Linz" präsentieren Werke aus dem weltberühmten Museum in Florenz.
Insgesamt 193,1 Millionen Euro umfasst das Kulturbudget des Landes dieses Jahr, das entspricht einer Steigerung zum Vorjahr von 2,7 Prozent. Ein Betrag, der von der Wirtschaft, aber auch vom Koalitionspartner FPÖ kritisiert wurde. Bei hoher Arbeitslosigkeit und schwächelnder Konjunktur eine derartige Summe für Kultur auszugeben, stieß auf Unverständnis. Doch Pühringer verteidigte die Ausgaben: "Die Wirtschaft ist für das Leben, die Kultur für das Erleben." Dies lasse sich nicht auseinanderdividieren.
Nach wie vor getrennt bleiben allerdings die Kultureinrichtungen des Landes und jene der Stadt in Linz. Bestrebungen, oö. Theater und Orchester GmbH und die Linzer Veranstaltungsgesellschaft LIVA in einer Holding zusammenzuführen, gebe es weiter, doch könne dies nur schrittweise erfolgen. So werden im Februar erstmals Arbeitsgruppen dazu tagen. Möglicherweise wird es heuer noch ein gemeinsames Ticketing für Veranstaltungen in Linz geben.
Pühringer will auch mit der Stadt die Gespräche über eine Beteiligung des in die Jahre gekommenen Brucknerfestes neu aufnehmen. "Das Festival muss sein, aber in einer anderen Form", sagte er. Vor 2020 rechnet er mit keiner Neuausrichtung.