"Flipper", der Delfin, der als "bester Freund" besungen wurde, hieß eigentlich Cathy und hatte fürs Schwanzflossenwedeln ein Double. Cathy starb 1970 im Alter von sieben Jahren, weil sie sich weigerte zu atmen.
Das größere Kaliber aus dem Meer war Orca Keiki, der im Film "Free Willy" 1996 in die Freiheit schwamm. Als Tierschützer dann seine tatsächliche Befreiung organisierten, war der Wal überfordert, er starb 2003 an einer Lungenentzündung.
In den "Tarzan"-Filmen mit Johnny Weissmüller und Maureen O`Sullivan war ein Schimpanse der wahre Star: Cheetah. Im Film-Urwald sorgte der berühmte Affe für Lacher, sein Tod gab dann Rätsel auf: So soll Cheetah am Heiligen Abend 2011 in einem Tierheim in Florida mit unglaublichen 80 Jahren an Nierenversagen gestorben sein. Und das, obwohl Schimpansen - zumindest in Gefangenschaft - nicht älter werden als 40.
Bleiben wir in Afrika: Clarence, der schielende Löwe aus "Daktari" war auch privat zum Schmusen aufgelegt. Er hatte Angst vor Autor und blieb bis zu seinem Tod bei seinem Trainer.
Walross Antje war der Star des Tierparks Hagenbeck und schaffte es als Logo bis in die ARD. Im Juli 2003 starb das Walross an Altersschwäche, nachdem es tagelang die Nahrung verweigert hatte. Antje wurde dermoplastisch konserviert und Anfang September 2004 im Zoologischen Museum von Hamburg zur Besichtigung freigegeben.
„Kommissar Rex“ wurde von den drei Schäferhunden B.J. , Rhett und Henry dargestellt. Sie wurden von der amerikanischen Tiertrainerin Teresa Ann Miller auf die Rolle vorbereitet. Miller kümmerte sich auch nach Drehschluss um die Tiere. Der erste Rex, B.J., ist inzwischen verstorben
Im wahren Leben war Kroton Drogenspürhund, in „Mein Partner mit der kalten Schnauze“ spielte er den Superschnüffler Jerry Lee (neben James Belushi). Als 1990 ein Dealer versuchte Krotons Herrchen zu erschießen, sprang der Hund dazwischen – und starb. Einen Tag zuvor hatte er Kokain im Wert von 1,2 Mio Dollar aufgespürt.
Schon lange unter der Erde sind:
Collierüde Pal, der in den 1940er und 1950er an der Seite der jungen Liz Taylor gleich mehrmals "Lassie" im Einsatz war. Auch einige seiner Nachkommen schlüpften in die Rolle der Serien-Hündin. Lassie wurde deshalb meist von Rüden gespielt, weil deren Fell voller und "fotogener" ist als das weiblicher Hunde.
Der Deutsche Schäferhund Rin Tin Tin, der 1920 (!) in einer Zirkusshow entdeckt wurde. Nach kleineren Filmrollen wurde Warner Brothers auf den Hund aufmerksam: Rin Tin Tin spielte in 26 Filmen mit und "verdiente" 1926 bereits 6000 Dollar in der Woche. Er starb 1932 im Alter von 13 Jahren in Los Angeles und erhielt einen Stern auf dem "Hollywood Walk of Fame".
Auch bereits tot:
Die arabische Fuchsstute "Wahama", die als "Mein Freund Flicka" die Heldin mehrerer Filme war. Ihr Eigentümer Ralph McCutcheon besaß und trainierte auch Fury. Der schwarze Mustang, der 1955 bis 1960 über die Leinwand galoppierte war der verständnisvolle Freund des Waisenjungen Joey, der den wilden Hengst als einziger reiten konnte.
Babe wurde von insgesamt 48 Ferkel gespielt. Ihr Schicksal ist ungeklärt. Schweine gelten zwar als schlau, alle Tricks kann ein einzelnes exemplar allerdings nicht lernen. Vor allem wachsen die Tiere zu schnell, um in monatelangen Dreharbeiten als Ferkel durchzugehen. Während des Drehs kam nach Auskunft der Filmgesellschaft kein Tier zu Schaden, was danach mit ihnen geschah, ist nicht bekannt.