"Wir suchen jetzt bis Herbst nach Strategien, wie wir diese Kürzung zumindest annähernd kompensieren können, gelingt das nicht, werden wir einen Schlussstrich ziehen müssen und die Akademie Graz wird Geschichte sein", erklärte sie kürzlich in einer Presseaussendung. Die Akademie Graz ist aber nicht die einzige Einrichtung, die mit weniger Mittel auskommen muss. Dem Musikfestival Murau etwa wurde sogar mehr als die Hälfte gestrichen. 66 Förderwerber kamen hinzu. Für Kritik sorgte auch, dass jene Einrichtungen, denen die Köpfe des Kulturkuratoriums angehören, keine Kürzungen hinnehmen mussten.
Im Büro von Kulturlandesrat Christian Buchmann (ÖVP) habe man mit enttäuschten Meldungen gerechnet, doch zwei Drittel hätten auch positive Rückmeldungen gegeben, hieß es am Freitag. Alle Förderungen sowie deren Umfang wurden begründet und in 97 Prozent sei Buchmann den Empfehlungen des Kulturkuratoriums, das die Fördervolumen vorschlug, gefolgt. In den restlichen drei Prozent habe sich der Landesrat für mehr Gelder ausgesprochen, die dann auch vergeben wurden. Kürzungen seien ihm nicht "unplausibel" erschienen.
Insgesamt wurden 162 Kunst- und Kulturinitiativen - acht mehr als zuletzt - mit öffentlicher Unterstützung bedacht. Die Verträge gelten 2016 bis 2018 und umfassen zusammen 6,6 Millionen Euro. Das Budget wurde gegenüber der Periode 2013 bis 2015 um 1,7 Prozent erhöht.