"Alles läuft blendend. Man wundert sich, was jetzt schon alles dort oben hängt", sagte Böhm am Freitag in einer Pressekonferenz. Insgesamt werden 50 Tonnen an Lasten unter der Decke montiert, berichtete ORF-Technikdirektor Michael Götzhaber. Alleine 1.400 Scheinwerfer werden das Wettsingen erhellen. Das Geschehen auf der und rund um die Bühne wird von 26 Kameras eingefangen - sogar in der Dekoration seien solche eingebaut, wie heute verraten wurde.

In der Stadthalle werden zudem 20 Kilometer Kabel verlegt. Davor werden jeweils zwei TV- und Hörfunkübertragungswägen postiert. Auch personell ist der Aufwand nicht gerade klein: Laut Götzhaber wird letztendlich ein Team von 350 Technikern im Einsatz sein. Der Stadthallenkomplex wird übrigens zur Gänze vereinnahmt - lediglich das Stadthallenbad ist ausgenommen, wie ESC-Cheforganisator Böhm betonte.

Auch der Aufbau des Bühnenbildes wurde laut dem Executive Producer bereits begonnen. Die Contest-Stage ist 44 Meter breit und bis zu 14,3 Meter hoch. Der Boden besteht aus LED-Elementen, er kann komplett mit Leuchteffekten bespielt werden, wurde versichert.

Technologie-Partner beim Song Contest ist Microsoft. Das Unternehmen bindet unter anderem seinen Cloud-Dienst Azure und die Plattform Yammer ein. Organisations- und Kommunikationsabläufe werden damit unterstützt. Unter anderem können weltweit 45 TV-Stationen auf hochgeladenes Material zugreifen.

Eine Innovation erwartet auch die End-User: Voting wird heuer erstmals mittels App möglich sein - die eine SMS für die Teilnahme an der Abstimmung generiert.

Rechtzeitig zum Song Contest wird auch der Publikumsdienst neu einkleidet. Den ersten Auftritt in den dunkelblauen Uniformen, die an das markante Dachdesign von Roland Rainer erinnern, werden die Helfer zum ersten Semifinale absolvieren.

500 Mitarbeiter, die etwa Plätze anweisen oder für Sicherheit in den Hallen sorgen, werden mit dem Design von Paulina Richter, Schülerin der Modeschule Hetzendorf, ausgestattet, wie es am Freitag bei der Präsentation des neues Zwirns hieß. Sie konnte den internen Wettbewerb, bei dem die Schüler rund 90 Entwürfe einreichten, für sich entscheiden.