Kein Abklingen des "Vorstadtweiber"-Fiebers: Letzten Montag schalteten die ORF-Serie über 800.000 Fans ein. Im Schnitt hatten die bisherigen Folgen 855.000 Seher. In der Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen liegt der Marktanteil bei stolzen 36 Prozent. Auch heute Abend (ORF eins, 20.15 Uhr) wird das Interesse nicht abflauen, denn der Spannungsbogen brach vergangene Woche auf seinem Höhepunkt ab und wird nun weitererzählt: Josef Steinberg (Simon Schwarz) ist erschossen worden. Am Tatort verhört der Kriminalinspektor die frisch gebackene Witwe Waltraud (Maria Köstlinger). Im Auto findet er Fotos von Nicoletta (Nina Proll) und Josef in eindeutiger Pose und verhaftet Waltraud sogleich, weil der Ermittler einen Eifersuchtsmord vermutet. Die letzte Folge läuft am 9. März.
Zuversicht in der ARD
Während hierzulande die Dreharbeiten an der zweiten Staffel im April starten, zeigt die ARD die ersten zehn Folgen der "Vorstadtweiber" ab 5. Mai im Hauptabendprogramm. Nach den beiden "Metzger"-Krimis mit Robert Palfrader im Februar setzt der deutsche Sender also auch künftig auf rot-weiß-rote Unterhaltung. Ob sich die Serie rund um die verwöhnten und raffinierten Damen aus Wiens Vorstadt auch in der ARD zu einem Quotenhit entwickeln kann, mag Sendersprecher Lars Jacobi noch nicht orakeln: "Wie die Serie beim Zuschauer ankommt, bleibt abzuwarten, aber: Wir denken sehr wohl, dass sie im deutschen Markt ein großer Erfolg werden kann", heißt es von Seiten ARD zur Kleinen Zeitung. „,Vorstadtweiber' ist ja so ein bisschen wie ,Desperate Housewifes' auf Österreichisch. Und österreichische Serien waren auch in der Vergangenheit sehr erfolgreich im Ersten. Mit Nina Proll steht bei den ,Vorstadtweibern' im Übrigen eine charismatische Schauspielerin im Mittelpunkt des Ensembles, das in allen Rollen hervorragend besetzt ist", sagt Lars Jacobi von der ARD.
Wien-"Tatort" folgt am Sonntag
Österreichisch ist das ARD-Programm auch am kommenden Sonntag, dem 8. März: Um 20.15 Uhr läuft mit "Grenzfall" eine neue Folge des "Tatort"-Teams aus Wien (Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser). Regie und Buch stammen diesmal vom Klagenfurter Rubert Henning.