Archäologen haben im Norden Perus Reste von zwei mehr als 4.000 Jahre alten Tempeln entdeckt. Die Mauerreste in der Nähe der Stadt Jaen, etwa 1.100 Kilometer nördlich der Hauptstadt Lima, seien in ihrer Art einzigartig, berichtete die Zeitung "El Mercurio" unter Berufung auf die Grabungsexperten.

Es handle sich nach ersten Erkenntnissen um Bauten, die von Vorfahren der Kultur der Bracamoros etwa 2.000 vor Christus errichtet worden waren. Mehrere Gräber mit Gebeinen auch von Kindern, bei denen es sich um mögliche Menschenopfer handeln könnte, seien bisher gefunden worden.

Die Bracamoros siedelten im heutigen Grenzgebiet von Peru und Ecuador. Sie hielten Verbindung sowohl zu den Völkern in den Regenwäldern des Amazonas als auch über die Anden hinweg zu den Kulturen an der Pazifikküste. Nach der Ankunft der spanischen Eroberer wurden sie ausgerottet.

Peru ist reich an archäologischen Funden. Es wurden bereits Reste von bis zu 5.500 Jahre alten Gebäuden entdeckt.