Bereits zum 34. Mal finden heuer die Neuberger Kulturtage statt. Damit gehören sie zu den ältesten Festivals in der Steiermark. Von Anfang an waren die Kulturtage als Kombination von Konzerten und Kursen gedacht, ein System, das bis heute erfolgreich ist. Den Kernpunkt des Programms bildet das klassisch-romantische Repertoire, Ausflüge in andere musikalische Epochen und in die Welt des Jazz gibt es aber immer wieder. Auch die bildende Kunst kommt nicht zu kurz: Die Kulturtage sind stets mit einer Ausstellung verbunden.
Beim Empfang des Landeshauptmanns vor dem Eröffnungskonzert begrüßte Siegfried Schrittwieser in Vertretung von Franz Voves die Gäste und betonte die Wichtigkeit des Festivals für die Region. Bundespräsident Heinz Fischer ist häufiger und gern gesehener Gast bei den Kulturtagen: Auch heuer war er beim Empfang und beim Eröffnungskonzert anwesend.
Die künstlerische Leitung liegt seit vielen Jahren in den Händen von Stefan Vladar. Zahlreiche hochkarätige Gäste finden sich auch in diesem Jahr wieder bei den Konzerten ein. Neben dem Geiger Julian Rachlin, der auch in den vergangenen Jahren oft zu Gast war, sind unter anderem das Christian-Altenburger-Sextett, der Klarinettist Ernst Ottensamer mit seinen Söhnen, die Pianistin Magda Amara und die Dozenten der Kurse zu hören. Peter Simonischek und Brigitte Karner rezitieren "Die kleine Komödie" von Arthur Schnitzler und der Musikforscher Harald Haslmayr erläutert Werke in zwei Gesprächskonzerten.
HERBERT TOMASCHEK