Die Gewinner des heurigen Kunstpreises OscART stehen fest: Bei der Verleihung der Auszeichnung im Wiener Atelierhaus wurden am Montag Harald Schweiger sowie Herbert und Alexander Giese (Kategorie "Klassischer Kunsthandel"), Renate Kainer und Christian Meyer ("Zeitgenössische Galerien"), Joanneums-Intendant Peter Pakesch ("Museumswesen") sowie die EVN-Sammlung ("Unternehmenssammlungen") gekürt.
Ausgewählt wurden die Preisträger vom Wiener Gremium "Der Kunsthandel" der Wirtschaftskammer. Für die Kunsthändler Harald Schweiger sowie Herbert und Alexander Giese hielt Belvedere-Chefin Agnes Husslein-Arco die Laudatio. "Ihre unverwechselbare Handschrift ist geprägt von intelligentem und gleichsam strategischem Handeln und äußerst sensiblem Gespür für Qualität", unterstrich die Museumschefin in ihrem Redemanuskript.
Kunstsammler Ernst Ploil streute in seiner Rede den beiden Ausgezeichneten der Kategorie "Zeitgenössische Galerien" Rosen, zumal diese immer neue Wege des Metiers beschritten: "Einer dieser neuen Wege besteht darin, Künstlern den Weg in den Markt zu ebnen, Künstler bekanntzumachen. Und das haben Renate Kainer und Christian Meyer wie nur wenige andere in Wien getan." Für den Intendanten des Grazer Universalmuseums Joanneum, Peter Pakesch, hielt Wien-Museums-Direktor Wolfgang Kos die Laudatio.
Der OscART wird jedes Jahr von einer zeitgenössischen Künstlerin oder einem zeitgenössischen Künstler neu gestaltet. Mit dem Entwurf und der Umsetzung wurde heuer der 1962 in Oberösterreich geborene Künstler Michael Kienzer beauftragt. Er hat eine plastische Skulptur mit dem lakonischen Titel "Goldene Nase" geschaffen, die als 30-Stück-Edition aufgelegt wird. Produziert von der online Kunstzeitung artmagazine.cc, kostet sie 690 Euro.