Ein Großpanorama der untergegangenen griechischen Metropole Pergamon hat seinen endgültigen Standort auf der Berliner Museumsinsel gefunden. Der Panorama-Künstler Yadegar Asisi hängte das riesige Bild am Freitag in dem eigens dafür errichteten temporären Rundbau vor dem Pergamon-Museum auf. Vom 30. September an soll die Stadtkulisse die Attraktion einer Ausstellung über die antike Metropole sein.
Ein Jahr lang werden auf 4.000 Quadratmetern fast 500 größtenteils noch nie gezeigte Funde von der Ausgrabungsstätte in der heutigen Türkei gezeigt. Höhepunkt der Schau ist der weltberühmte Pergamon-Altar, der Dauermagnet des Museums. Der mit dem Stadtbild beauftragte Künstler Asisi hat mit seinen Panoramabildern bereits in Leipzig und Dresden großen Erfolg. In Berlin ließ er am Freitag das monumentale, 24 Meter hohe Bild aus Polyesterstoff in der Rotunde hochziehen. Wie ein Vorhang wurde es dann nach und nach kreisrund entfaltet - insgesamt mehr als hundert Meter Umfang.
Der Zuschauer wird sich das Panorama am Schluss von einer Art Tribüne in der Mitte des Raumes aus anschauen. Zunächst müssen aber noch die Beleuchtung und Akustik installiert werden.