Die Suche nach Österreichs Vertreter beim Song Contest 2011 ist in die nächste Phase getreten. Rund 170 Mails wurden gestern von Ö3 verschickt: "Die Ö3-Redaktion hat unter der Leitung von Georg Spatt die 30 Kandidaten für das Voting im Jänner ausgewählt und sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Sie sind/du bist/ihr seid in diesem Jahr leider nicht dabei. Das bedauern wir, bitten aber gleichzeitig um Verständnis."

Nachsatz: "Wegen der zahlreichen Einsendungen können wir diese Entscheidung nicht jedem Kandidaten gegenüber ausführlich begründen."

Aus den rund 200 Bewerbungen wurden nun also jene 30 gekürt, aus denen sich im Laufe des Jänners jene zehn Künstler bzw. Gruppen für die große TV-Sendung am 25. Februar qualifizieren. Bis Montag herrscht Geheimhaltung - Startschuss: 3. Jänner ab 6.05 Uhr im "Ö3 Wecker". Zu 50 Prozent hat dann das Publikum per SMS das Sagen, zu 50 Prozent erneut eine interne Ö3-Jury. Erst bei der ORF-Show "Guten Morgen, Düsseldorf - Österreich rockt den Song Contest" im Februar liegt die Entscheidung allein beim Televoting.

Wer hat aber nun gute Chancen, von Ö3 erhört zu werden? Aus dem Umfeld der zierlichen Sängerin Missy May heißt es, dass Dominic Heinzl die Fäden zog und ihr Song "It's A Girls Life" von Peter Wolf produziert wurde.

Zu einem neuerlichen Match könnte es zwischen Alf Poier und Petra Frey kommen. Die Tirolerin unterlag 2003 im Vorentscheid dem Steirer. Poier schrieb den wunderbaren "Happy Song" - man sollte sich vom Titel nicht in die Irre führen lassen, Nick Cave lässt grüßen. Überhaupt ist aber ein starkes steirisches Feld absehbar.

Nicht gegen das Reglement verstößt die Grazer Band Klimmstein mit "Paris, Paris", obwohl der Ohrwurm seit 1. September im Radio läuft - genau der Stichtag für Veröffentlichungen in den neuen Contest-Statuten. Sollten Klimmstein nach Düsseldorf fahren, wird auch Sting-Sohn Joe Sumner mit auf der Bühne stehen. Was Punkte aus England bringen könnte.