Da waren es nur noch sieben: Beim Internationalen Fritz Kreisler Wettbewerb stehen jene jungen Geigenvirtuosen fest, die Chancen auf den mit 15.000 Euro dotierten Hauptpreis haben. Dieser wird am 18. September im Wiener Konzerthaus in einem Galafinale mit dem ORF-Radiosymphonieorchester unter Johannes Wildner ermittelt. Mit Emmanuel Tjeknavorian (19) ist auch ein Österreicher unter den Finalisten.
Zwei der weiteren Finalisten kommen aus den USA, je ein weiterer aus Rumänien, China, Japan und Tschechien. In einem "Finale I" wird aus diesem Kreis die Jury die drei Teilnehmer für das Galafinale auswählen. Insgesamt gibt es sechs Hauptpreise. Die Jury zeigte sich über das außergewöhnliche Niveau der Teilnehmer einig. "Feinheiten werden wohl über den Aufstieg ins Galafinale entscheiden. Das künstlerisch technische Niveau könnte höher nicht sein, jetzt wird sich zeigen, wer die Nerven hat, um in das Galafinale einziehen zu können", so Michael Frischenschlager, ehemaliger Rektor der Musikuniversität und Präsident der Fritz Kreisler Gesellschaft.
Der 1979 zum ersten Mal ausgetragene und in unregelmäßigen Abständen stattfindende Wettbewerb ist nach dem bedeutenden österreichischen Geiger Fritz Kreisler (1875-1962) benannt. Zuletzt fand er 2005 und 2010 statt. Kreisler galt weltweit als Verkörperung des Wiener Musikers und wurde nicht nur als Virtuose des Geigenspiels, sondern auch als Komponist geschätzt.