"Im hintersten Tal ein großartiger Künstler, der sich seine eigene Welt zaubert". Das ist in den Augen von Landeskulturreferent Wolfgang Waldner der weit über das Görtschitztal hinaus bekannte Objekt- und Konzeptkünstler Werner Hofmeister. Ab kommenden Sonntag wird der 62-jährige Klein St. Pauler noch um einiges berühmter sein, denn der ORF widmet ihm im Rahmen seiner Vormittagsmatinee (ORF 2, 10.05 Uhr) ein höchst gelungenes filmisches Porträt.

Die Vorpremiere des halbstündigen Streifens von ORF-Redakteurin Helga Suppan ging am Dienstabend im Museum Moderner Kunst Kärnten (MMKK) über die Bühne und brachte nicht den Kulturreferenten zum Staunen. Suppan und ihrem Kameramann Heribert Senegacnik gelang es nämlich in eindrucksvollen Bildern den unglaublichen Facettenreichtum von Hofmeisters Werk einzufangen. Experten aus unterschiedlichsten Fachbereichen gaben dazu kluge Kommentare ab, wie etwa Literaturprofessor Klaus Amann, der im MMKK an die vier großen "G" im Werk des unermüdlichen "Quellensuchers" erinnerte: Gewalt, Glaube, Geschlecht und Geld. Auch eine Vertreterin der Finkensteiner Nudelfabrik kam zu Wort, schließlich hatte Hofmeister dort seine Q-Buchstabensuppe produzieren lassen, die in ausgewählten Görtschitztaler Gasthäusern serviert wird!

Dem "ironische Zweifler, der mit seiner Kunst an den mystischen Ursprung gemahnt" (Suppan) gaben zahlreiche Fans und Wegbegleiter die Ehre, unter ihnen ORF-Landesdirektorin Karin Bernhard, MMKK-Chefin Christine Wetzlinger-Grundnig sowie Künstlerkollegen und Galeristinnen wie Pepo Pichler, Christine de Pauli, Carolin Walker oder Maria ?ikoronja. EH