Josef Koschier wurde am 18. März 1946 in Dorfgastein geboren und begann seine Filmkarriere 1968 bei den Dreharbeiten zu „Where Eagles Dare“ („Agenten sterben einsam“) mit Richard Burton und Clint Eastwood. Bis zur Gründung seiner eigenen Filmproduktionsfirma SK-Film im Jahr 1990 war Koschier an zahlreichen internationalen und nationalen Filmprojekten beteiligt und wirkte zudem als Verwaltungsdirektor des Salzburger Landestheaters.
Der Salzburger war an dem Film mit Richard Burton und Clint Eastwood beteiligt
Grimme-Preis für „Die Hebamme“
Mit SK-Film, deren Geschäftsführung er 2021 an seinen Sohn Alexander Koschier weitergegeben hat, produzierte Josef Koschier eine Reihe erfolgreicher Filme, darunter die Kinoproduktionen „Ilona & Kurti“ (Regie: Reinhard Schwabenitzky), „Du bringst mich noch um“ (Regie: Wolfram Paulus, Teilnahme am Filmfestival von Venedig) und die chinesisch-österreichische Co-Produktion „Am anderen Ende der Brücke“ (Regie: Hu Mei, Teilnahme am Festival des Films du Monde in Montreal). Für das Fernsehen schuf er unter anderem die erfolgreiche Trilogie „Die Bauernprinzessin“ (Regie: Susanne Zanke), das Grimme-Preis-gekrönte Werk „Die Hebamme“ (Regie: Dagmar Hirtz) sowie „Brief einer Unbekannten“ (Regie: Jacques Deray).
Josef Koschier widmete sein Leben mit großer Leidenschaft dem Filmschaffen und prägte die österreichische Filmbranche über Jahrzehnte hinweg – insbesondere durch seine internationalen Koproduktionen, die ihm weitreichende Anerkennung einbrachten.