Mit seinem Film „Durchgangsland“ über ein Dorf zwischen Italien und Österreich bekam der aus Bruneck (Südtirol) stammende und in Wien lebende Filmemacher Daniel Fill den 31. Arte-Dokumentarfilmpreis. Der mit 6000 Euro dotierte Preis wurde zum Abschluss der 48. Duisburger Filmwoche verliehen.
Tradition und Transit kreuzen sich in der kleinen Gemeinde Fortezza/Franzensfeste im Wipptal in Südtirol: während sich in dem sonnenarmen Dorf ein riesiges Eisenbahntunnelprojekt für Europa befindet, thront auf der Anhöhe eine riesige Festung.
Die unabhängige Jury begründete ihre Preisvergabe folgend: „In einer Balance aus Beobachtung und Nachfragen gelingt es dem Film, die Toleranzen und Widersprüche innerhalb der Gemeinschaft, dieser vielschichtigen Nachbarschaft, aufzuzeigen. [...]“