Den Anfang des Großprojekts von La Strada machten sphärische Töne, die zum Sonnenaufgang über den Dachsteingletscher mäanderten und in anderer Form lange nachklangen. „Signal am Dachstein“ heißt das mehrjährige Community-Art-Projekt, das heute mit einer finalen (ausgebuchten) Veranstaltung abgeschlossen wird. In der Dachstein-Talstation setzen Musiker Paul Blut, Lyriker Christoph Szalay und eine Diskussion zum Thema Tourismus und Infrastruktur den Schlusspunkt unter die Programmschiene.

Wo das Signal weiterwirkt

Oder doch nicht ganz zu Ende? La Strada-Intendant Werner Schrempf betont, den Stellenwert der Nachhaltigkeit von „Signal am Dachstein“, Ziel sei es gewesen, über die vier Projektjahre in der Region spürbar zu bleiben: „Diese Nachhaltigkeit sehen wir vor allem in den Vernetzungen innerhalb der Region, die sich im Projekt entwickelt haben“, verweist auf Gemeinden, Institutionen, Künstler und Bewohner in der Region. Als Beispiel nennt Schrempf die Zusammenarbeit der Soundkünstlerin Katharina Pfennich mit Höhlenforschern in Schladming und dem KulturNetzWerk mehrere Dachstein-Gemeinden, aus dem sich eine Neugestaltung des Eispalasts ergeben hätte.

Nachfolgeprojekt in der Planung

Ideen für ein Nachfolgeprojekt gibt es freilich, als Zeithorizont gibt Schrempf „in den nächsten paar Jahren“ an. Örtlich werde man sich einer anderen Region in der Steiermark widmen. „Das Nachfolgeprojekt steckt noch in seinen Kinderschuhen, wird aber einer ähnlichen Grundstruktur folgen“, kündigt der La Strada-Chef an. Anknüpfend an das Thema Klima und Gletscher sollen dann die Bezugswelten zwischen Naturraum und menschengenutztem Raum im Mittelpunkt stehen.