Unter dem Motto „Fantasie beseelt die Luft“ präsentieren sich die Philippinen im kommenden Jahr als Gastland auf der Frankfurter Buchmesse. „Für viele von uns in Europa ist die philippinische Literatur noch ein unbekanntes Terrain“, sagte Juergen Boos, Direktor der weltgrößten Bücherschau, am 17. Oktober. „Ich bin besonders gespannt darauf, die vielfältigen Einflüsse der 183 Sprachen, die auf den 7.641 Inseln der Philippinen gesprochen werden, 2025 in Frankfurt zu erleben.“
Karina A. Bolasco, Kuratorin des literarischen Programms, sagte: „Der philippinische Pavillon 2025 wird ein Schaufenster unserer literarischen Entwicklung sein.“ Im Fokus sollen demnach bahnbrechende Werke stehen, die wichtige Aspekte der philippinischen Kultur repräsentieren.
Indigene Wurzeln
„Der Reichtum unserer Geschichte ist in unserer Literatur, Kunst, Musik und in unseren Traditionen eingebettet“, sagte Eric B. Zerrudo, geschäftsführender Direktor der philippinischen Kommission für Kultur und Künste (NCCA). Diese sei geprägt von indigenen Wurzeln, präkolonialer Geschichte und kolonialen Einflüssen.
Das Motto „Fantasie beseelt die Luft“ (Englisch: The imagination peoples the air) ist inspiriert von einer Zeile aus dem Roman „Noli Me Tangere“ des philippinischen Nationalhelden José Rizal. 1998 nahmen die Philippinen erstmals an der Buchmesse teil. 2025 findet die Buchmesse vom 15. bis zum 19. Oktober statt. Heuer ist Italien das Gastland.