Das wird nicht leicht. Man merkt es schon, als der Anwalt hereinkommt und sich missmutig auf den Stuhl im Villacher Kellertheater fläzt. Die Frau ihm gegenüber schaut regungslos ins Leere. Sie will nicht reden, weil sie auf einen „kurzen Prozess“ hofft, auf einen Schuldsspruch, damit sie als Märtyrerin mit Nachdruck auf ihr Anliegen aufmerksam machen kann: das Recht auf ein selbstbestimmtes Sterben mittels eines Medikaments, das die Pharmazeutin entwickelt hat.