Eine Fuhre Mist für Nitsch, „Sandler-Pfahlsitzen“ und andere „herbst“-Aufreger

Es liegt in der DNA des Kunstfestivals „steirischer herbst“, gegen den Strich zu bürsten. In schöner, regelmäßiger Tradition hat das Festival zumindest für erregte Aufregung gesorgt, andere sahen sogar Skandale darin. Aktuell sorgt der japanische Künstler Yoshinori Niwa für Proteste, vor allem von der FPÖ: Sein Plakat „Jedem das Unsere“ musste kurzfristig abgedeckt werden. Das Plakat, auf dem die EPÖ, die „Ehrlichste Partei Österreichs“, beworben wird, erinnert wohl nicht ganz zufällig an bisherige Wahlplakate der FPÖ. Das Verhältnis zwischen der Partei und dem Kunstfestival ist seit jeher keines der gegenseitigen Zuneigung. Mit jenen Fake-Plakaten an Öffi-Haltestellen, die die FPÖ, ÖVP und Neos mit Faschismus und Nationalsozialismus in Verbindung bringen, hat der „steirische herbst“ jedoch nichts zu tun, wie das Festival auf Nachfrage bestätigt.