Conchita soll dem zuletzt arg ESC-gebeutelten Deutschland Glück bringen: Die österreichisch Gewinnerin des Eurovision Song Contest von 2014 wird gemeinsam mit Musiker Rea Garvey in der sechsteiligen Docutainmentserie „Ich will zum ESC!“ ein Nachwuchsmusiktalent bis zum deutschen ESC-Vorentscheid am 16. Februar in Berlin begleiten. Für dieses Event sind bereits acht Acts fixiert, darunter Max Mutzke und Marie Reim. Am Donnerstag (25. Jänner) fällt der Startschuss für das Format.

In der ARD-Mediathek ist dann in sechs Teilen zu verfolgen wie Conchita alias Tom Neuwirth und Garvey den jungen Kollegen etwas von ihrer Branchenweisheit zukommen lassen. „Ich liebe ja den Ehrgeiz. Deutschland könnte es ja auch wurscht sein“, sagte Wurst dazu im dpa-Gespräch. Ein Geheimrezept für den Erfolg gebe es allerdings nicht. „Das Einzige, was auffällig ist: Es gewinnen immer die Stars. Die, die eine gute Nummer haben, gut performen, Ausstrahlung haben und mit denen die Leute connecten können“, zeigte sich Conchita überzeugt: „Solche Leute haben wir. Ja, das glaube ich ganz fest.“

Ganz wie bei „The Voice of Germany“ entscheiden nach dem Auftritt erst die Coaches, ob sie das Talent in ihr Team aufnehmen, und dann entscheiden die Singenden, wer ihr Coach sein darf. Nicht alle der 15 Bewerberinnen und Bewerber schaffen es ins Bootcamp und nur zwei Talente pro Team Conchita und Team Rea stehen am Ende im Finale um das letzte Ticket für den deutschen Vorentscheid. „Ich kenne keine Castingshow, wo der Preis so gigantisch groß ist, wie bei uns“, sagte Wurst.

Und den wollen 15 sehr verschiedene Sängerinnen und Sänger haben - der Typ von nebenan, eine Tiktok-Schauspielerin, ein Straßenmusiker, eine Transfrau, ein Musicaldarsteller, ein Student, eine Berufssängerin. Ob einer von ihnen am Ende Deutschland beim ESC in Malmö vertreten wird und das neue Format vielleicht sogar fester Bestandteil des künftigen Auswahlprozesses werden kann, entscheidet sich erst am 16. Februar: www.eurovision.de

Wer Österreich beim 68. Song Contest in Schweden vertreten wird, steht indes bereits fest: Die 29-jährige Kaleen wird die rot-weiß-rote Fahne in Malmö hochhalten. Das hat der ORF mit Fachjuroren entschieden.