Ein neuer Kunde betritt das Geschäft. Was braucht er, eine neue Brille? Will er seine Brille reparieren lassen? Oder kommt er, um sich Kontaktlinsen zu kaufen? „Das ist auch das Schöne an meinem Beruf: Es ist sehr abwechslungsreich. Jeder Kunde braucht etwas anderes“, erklärt Augenoptikerlehrling David Possegger. Wichtig ist dabei das Auftreten. „Man sollte gern mit Leuten in Kontakt sein. Und Scheu darf man auch keine haben.“ Denn erst durch Fragen erfährt man meist, was der Kunde wünscht. „Da ist es wichtig, dass man gern mit den Kunden redet, freundlich ist und gut zuhören kann.“
Andererseits ist aber auch handwerkliches Geschick gefragt. Denn als Augenoptiker verkauft man nicht nur Brillen oder Kontaktlinsen, sondern kümmert sich auch um den Feinschliff: Die Brillengläser werden per Hand oder mit computergesteuerten Maschinen geschliffen. Dann werden die Brillengläser in Fassungen eingefügt und individuell an die Kopfform des Kunden angepasst. „Wir sorgen dafür, dass die Brille perfekt sitzt“, erklärt David, der seine Lehre bei Optik Plessin in Villach absolviert. Bei Reparaturen kommen Feinschraubenzieher und spezielle kleine Zangen zum Einsatz „und manchmal muss etwas gelötet werden“. Auch das Arbeiten mit Messgeräten gehört zu Davids Arbeitsalltag. Denn viele Kunden wollen vor dem Kauf noch ihre aktuelle Sehschwäche messen lassen. „Es wird einem also nie langweilig!“