Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist nach wie vor ein großes Tabu; vor allem wenn ein Vorgesetzter der Täter ist, fällt es Betroffenen schwer, richtig und angemessen zu reagieren. Richtlinien, wie man sich verhalten soll, wären hilfreich.
ANTWORT: Sexuelle Belästigung ist ein Gewaltakt und ein Anschlag auf die Menschenwürde. Sie verletzt die sexuelle Integrität und Intimität der belästigten Person. Ein neuer Ratgeber der Arbeiterkammer unterstützt Betroffene. Die Broschüre „Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz“ soll eine erste Orientierungshilfe sein und einen Beitrag dazu leisten, Belästigung zu erkennen sowie Klarheit zu schaffen, welche Rechte, Pflichten, aber auch Konsequenzen sich im Falle einer sexuellen Belästigung ergeben. Die Broschüre informiert auch darüber, wie man Belästigungen als Betroffene wirksam bekämpfen kann und wo es Unterstützung gibt. „Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist kein Kavaliersdelikt. Jede Arbeitnehmerin und jeder Arbeitnehmer hat ein Recht auf unbehelligte Arbeit und ein Leben ohne jede Form der Diskriminierung!“, betonen die Experten der AK. Im Internet kann man die neue Broschüre der AK unter www.arbeiterkammer.com kostenlos herunterladen.
PETER FILZWIESER