Zu Wort kamen Führungskräfte, Personalmanager sowie Angestellte mit und ohne Migrationshintergrund. Sie stammen aus den Branchen Bau, Gastronomie, Tourismus, Industrie und Dienstleistungen. Befragt wurden sie im Rahmen des EU-Forschungsprojekts Matilde, das sich den sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen von internationaler Migration auf den ländlichen Raum widmet. Aus den Interviews geht hervor: Migration belebt die Wirtschaft.

Marika Gruber ist Migrationsforscherin und arbeitet am Studienbereich Wirtschaft & Management der FH Kärnten.
Marika Gruber ist Migrationsforscherin und arbeitet am Studienbereich Wirtschaft & Management der FH Kärnten. © FH/Helge Bauer

Ziel des Projekts Matilde ist es auch, konkrete Handlungsempfehlungen an die Politik auf Basis der Untersuchungsergebnisse zu formulieren. Dazu werden in einem weiteren Schritt alle Beteiligten an einen Tisch geholt, um konkrete Lösungen für bestehende Probleme zu erarbeiten. Dieser Prozess findet in allen teilnehmenden europäischen Ländern statt.
Mit einem interdisziplinären Team arbeitet die Migrationsforscherin außerdem an einem Bericht zu den Integrationsprozessen und Integrationsinfrastrukturen in Villach und Umgebung. Gerade in ländlichen Gebieten zeige sich laut Gruber, dass es einheimische „Brückenbauer“ vor Ort brauche – Mediatoren, die als Schlüsselpersonen den Neuankömmlingen zahlreiche Türen öffnen.