Ecopreneure: Das sind Unternehmer, denen die Umwelt am Herzen liegt. Sie bearbeiten Geschäftsfelder wie erneuerbare Energie, grünes Bauen, natürliche Nahrungsmittel, Naturkosmetik oder naturfreundliche Mode und können sich in ihren Branchen bereits gut behaupten.

Was es dazu braucht, gleichzeitig ökologisch und ökonomisch zu wirtschaften, wollen Robert Breitenecker, MalgorzataWdowiak und ErichSchwarz vom Institut für Innovationsmanagement und Unternehmensgründung herausfinden. Sie werden Interviews mit Ecopreneuren führen, um zu ergründen, ob sie einen anderen Antrieb als klassische Unternehmer verspüren. Die Vermutung der Forscher lautet auf ja: „Bisherige Erkenntnisse zeigen, dass die Motivation von Ecopreneuren über Eigeninteresse und Profitorientierung hinausgeht und von einem starken Wunsch getrieben ist, die Umwelt zu schützen und zu einem nachhaltigeren sozialökonomischen System beizutragen“, sagt Breitenecker. Um diese Mentalität besser zu verstehen werden junge Ecopreneure aus dem österreichischen Energiesektor befragt.

„Diese Branche ist gerade im Umbruch, da tut sich viel. Wir suchen nach Unternehmern, die aktiv am Umweltschutz interessiert sind“, sagt Breitenecker. Das Projekt zielt auch darauf ab, Argumente für politische Maßnahmen zu liefern – etwa um ökologisches Unternehmertum besser zu fördern.