"La frontiera“ – das italienische Wort für Grenze hört sich deutlich wohlklingender an als das unsrige. Gleiches gilt für die Bedeutung, die Angela Fabris dem Wort beimisst: "Man kann die Grenze nicht nur als etwas Trennendes sehen, sondern als etwas Vergleichendes, als Basis für einen Dialog."
Die aus Udine stammende Romanistin arbeitet seit 2006 an der Alpen-Adria-Universität und lebt den Alpen-Adria-Gedanken der verbundenen Regionen vor. Passend dazu hat sie jetzt eine grenzüberschreitende Tagung zur Thema Italianistik (16. bis 18. Mai) organisiert.
13 Universitäten aus Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Serbien und Bosnien und Herzegowina sind daran beteiligt. Die Forscher widmen sich zeitgenössischer Kunst und Literatur, die sich mit dem Leben im Grenzraum auseinandersetzen. Ziel dieser Tagung ist auch, ein Netzwerk zu schaffen, das die Italianistik in den einzelnen Regionen stärken soll. „Ich freue mich darauf, dem Klagenfurter Publikum zu präsentieren, wie die Forschung in diesem Bereich an den anderen Universitäten aussieht“, sagt Fabris. Sie selbst beschäftigt sich mit Autoren aus diesen Gebieten.
Diese Tagung findet zum ersten Mal an der Alpen-Adria-Universität statt, hat sich als Kooperation mit der Universität Udine entwickelt und soll zu einer fixen Institution werden. Die Ergebnisse werden publiziert.