Seit 50 Jahren besteht der Nationalpark Hohe Tauern – ein Naturschutzprojekt, das bei der Gründung seiner Zeit weit voraus war. Zum Jubiläum der „Heiligenbluter Vereinbarung“ wird wieder ein zukunftsträchtiger Schritt gesetzt: Der Kärntner Nationalparkfonds Hohe Tauern und die FH Kärnten haben Mitte Oktober einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.
„Die Vision hinter der Kooperation ist, Akteurinnen und Akteure in der Region und außerhalb zu vernetzen sowie soziale, technische und ökonomische Innovationen in der Region voranzutreiben. Außerdem geht es darum, wissenschaftlich neue Akzente zu setzen – Stichwort ‚Citizen Science‘“, sagt Peter Granig. Der FH-Rektor erwartet sich von der Zusammenarbeit die Verbreitung von Forschungserkenntnissen sowie die Bildung im Bereich nachhaltiger Entwicklung. Bürgerforscher sollen so Teil eines Wandels in der ökologischen Bewusstseinsbildung werden.
Die FH ist schon länger mit dem Nationalparkthema vertraut: Im Vorjahr wurde der UNESCO-Lehrstuhl „Management of Conservation Areas“ eingerichtet. Im Herbst startete auch der Studiengang für Nationalpark-Management. „Nationalparke und auch andere Schutzgebiete sind wichtige Plattformen für Diskussion, Innovation und Entwicklung. Ich freue mich, den Nationalpark Hohe Tauern langfristig unterstützen und begleiten zu dürfen“, sagt Lehrstuhlinhaber Michael Jungmeier.