Ganze sieben Stunden dauerte Ursula Liebharts bisher längste Online-Lehrveranstaltung, die sie seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen von ihrem Homeoffice aus gehalten hat: „Die Dramaturgie über die Länge zu halten, war eine Herausforderung. Ist aber gut gelungen.“
Liebhart lehrt zum Schwerpunkt Personal und Organisation an der FH Kärnten. Digitale Lehrmethoden waren ihr schon vor dem Corona-Ausbruch nicht fremd, schwierig war die Kurzfristigkeit der Einführung der Distanzlehre. „Das Tempo der Umstellung und das Kennenlernen vieler neuer Werkzeuge für die Digitale Lehre – darin lagen die größten Herausforderungen. Zum Zögern blieb keine Zeit“, sagt Liebhart.
Drei Wochen später hat sie die Anfangshürden wie Verbindungsprobleme oder Orientierungsschwierigkeiten überwinden können, mittlerweile ist Routine eingekehrt: „Gab es Unklarheiten, haben wir uns mit den Studierenden wechselseitig zu helfen gewusst. Wir können uns jetzt wieder auf die Inhalte konzentrieren und lernen jeden Tag dazu.“
Vorteile des digitalen Lernens nicht vergessen
Auch wenn ihre Lehrveranstaltungen jetzt mehr Vorbereitung und Koordination brauchen, Liebhart verspürt kein Motivationstief. Sie hofft, dass nach der Rückkehr zum Normalzustand die Vorteile des digitalen Lernens nicht vergessen werden – nämlich die starke Zusammenarbeit von Lehrenden mit Studierenden und das selbstständige, flexible Lernen.