Das Bild des süßen Lebens in Italien wird seit langem über die erzählende Literatur, das Kino, die Malerei, aber auch Games und andere moderne Medienformate transportiert. Im Rahmen der internationalen Konferenz „La dolce vita – Intermediale Annäherungen an Italien“ will man nun von 21. bis 23. Mai 2019 an der Universität Klagenfurt ausloten, wie Italien über dieses Klischee hinaus in verschiedenen Medien repräsentiert ist.
„Wir wollen wissen, wie sich Italien selbst sieht, aber auch, wie objektive und subjektive Blicke von außen auf Italien gerichtet sind“, fasst Angela Fabris (Institut für Romanistik) die Perspektiven, die die internationale Tagung einnehmen will, zusammen. Rund 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Österreich, Italien, Deutschland und der Schweiz werden dieser Frage aus literatur-, medien- und kulturwissenschaftlichen Fragestellungen nachgehen.
Jörg Helbig (Institut für Anglistik und Amerikanistik) gibt darüber hinaus Einblick in das Programm: „Es wird unter anderem Vorträge zu Bildern von Mailand, Sizilien, Neapel, aber auch Venedig geben. Diese Orte stehen prototypisch für bestimmte ‚italienische‘ Narrative, die wir im Rahmen der Tagung sichtbar machen und diskutieren wollen.“ Thematisiert werden nicht nur Werke von Kultregisseuren der Vergangenheit und Gegenwart, sondern auch aus der Musik, der bildnerischen Kunst sowie der digitalen Medien wie Computerspielen. Aus sprachwissenschaftlicher Sicht werden unter anderem das Italienbild in der Werbung und die Verwendung italienischer Floskeln in der österreichischen Alltagssprache beleuchtet.