Bis zu 300 offene Stellen, die allein in Kärnten nicht besetzt werden können – so hoch schätzt Christian Menard den akuten Fachkräftemangel in der IT-Wirtschaft ein. „Der Arbeitsmarkt bedarf einer beträchtlich größeren Anzahl an gut ausgebildeten IT-Absolventen“, sagt der Studienbereichsleiter für Engineering & IT der FH Kärnten. Die Lösung für die Bredouille liegt bereits am Tisch: Ab Herbst 2018 geht der Studiengang Informationstechnologien an den Start.
Rund 100 Studienplätze stehen dann zur Verfügung, um die von der Wirtschaft dringend benötigten Fachkräfte auszubilden, die angesichts der rasanten technischen Entwicklung der letzten Jahre vor ganz neuen Aufgaben stehen: „Die Digitalisierung, das Internet of Things, die Industrie 4.0 – das alles sind Themen, mit denen Unternehmen nun konfrontiert sind und daher ein großes Maß an Know-how benötigen“, sagt Menard zu den Herausforderungen.
Begegnen will er ihnen mit einer soliden Grundlagenausbildung, die verschiedenste Karrieren in der IT-Branche ermöglicht: Die Studierenden vertiefen sich in den Studienzweigen Geoinformation und Umwelt, Medizintechnik, Netzwerk- und Kommunikationstechnik oder Multimediatechnik. Wahlfächer erlauben eine zusätzliche Spezialisierung: Mobile Systems Development, Internet of Things, Data Science und Geo-Positioning stehen zur Wahl.
Technisches Vorwissen ist für Studienanfänger nicht notwendig, der Studiengang Informationstechnologien richtet sich an Maturanten aus allen Schulzweigen: „Wir bieten schon im Sommer Vorbereitungskurse in Mathematik und Informatik an, um die Studienanfänger auf Gleichstand zu bringen. Wir verwenden neue didaktische Ansätze zur Wissensvermittlung“, sagt Menard.
Berufstätige sind ebenfalls willkommen, der Studiengang wird im Vollzeitstudium und gleichzeitig berufsbegleitend angeboten. Und das an gleich zwei Standorten: Sowohl am Campus Villach als auch am Campus Klagenfurt lässt sich der Bachelor in Informationstechnologien in sechs Semestern abholen – inklusive ausgezeichneter Jobaussichten.