Das Forscherdasein ist geprägt von Mobilität: Vom ersten Auslandssemester auf der Partneruni bis hin zum mehrjährigen Forschungsaufenthalt an einer renommierten Institution in Übersee – wer in der Wissenschaft tätig sein will, muss Kilometer machen. Von Seiten der Hochschulorganisation wird das gezielt gefördert, schließlich freut man sich an den Bildungsstätten über weitgereiste Heimkehrer genauso wie über Besucher, die neue Perspektiven einbringen. Eine neue Initiative will den Austausch weiter vorantreiben.

Dabei handelt es sich um die „European Universities”-Initiative der Europäischen Kommission, die zukunftsorientierte, transnationale Hochschulallianzen aufbauen soll. Die Idee beinhaltet eine langfristige, strukturelle und strategische Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation. Auch die FH Kärnten nimmt an dieser Initiative teil: „Es geht im Kern darum, die richtigen Leute zusammenzubringen, sie zu fördern und ihnen umfassende Möglichkeiten der Forschung zu bieten“, sagt Julia Marinaccio. Sie leitet das European Universities Office der FH Kärnten, das für die organisatorische Abwicklung der Hochschulkooperation über die Grenzen Kärntens hinaus zuständig ist. In ihrer Funktion betreut sie die „European Universities”-Initiative.

Konkret wird es im kommenden Jahr, wenn die FH erste Veranstaltungen mit internationalem Publikum ausrichtet. Angedacht ist auch, ein Zentrum für „Soziales Engagement“ an der FH zu etablieren, das sich gezielt Forschungsprojekten im Bereich Gesundheit und Wohlbefinden widmen soll. „Wir wollen einerseits Vertreter aus verschiedenen akademischen Disziplinen vereinen, aber andererseits auch externe Vertreter aus der Gesellschaft in die Forschung mit einbinden“, sagt Marinaccio.

Den Mehrwert der akademischen Mobilität für die Gesellschaft schätzt sie übrigens hoch ein: Das internationale Publikum lernt die Vorzüge der Region kennen, belebt den Arbeitsmarkt und könne sogar nachhaltig die Arbeitslosigkeit in strukturschwachen Gebieten mindern. Die FH will dafür in Kärnten den Beweis antreten.

© Kk/fh Kaernten

Diese Seite erscheint in Kooperation mit der Kärntner Hochschulkonferenz. Die redaktionelle Verantwortung liegt ausschließlich bei der „Kleinen Zeitung“.

Mehr zum Thema