Einst zogen sie ein dichtes Band über den europäischen Kontinent, übrig geblieben ist davon nur noch ein schütterer Fleckerlteppich: Die Buchenwälder, die einst „Europas Wildnis“ ausmachten, sind heute ein Schatten ihrer selbst. Auch wenn die Rodung schon im 8. Jahrhundert unter Karl dem Großen begonnen hat – noch sind die wertvollen Lebensräume nicht verloren.

18 Vertragsstaaten des UNESCO-Welterbes „Europäische Buchenwälder“ haben sich auf den Schutz der alten Buchenwälder sowie Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas verständigt. Eine Schlüsselrolle kommt dabei der FH Kärnten zu: Mit ihrem UNESCO-Lehrstuhl für das Management von Schutzgebieten war sie quasi prädestiniert dafür, ein neu geschaffenes Sekretariat zur Koordination der Schutzbemühungen auf die Beine zu stellen. Aufgabe des Sekretariats: Erhalt und Erforschung dieser wertvollen Naturerbe-Wälder.

„Mit 56 Schutzgebieten in ganz Europa ist allein schon die Größe sehr beeindruckend. Diese Dimensionen erfordern eine lückenlose Beobachtung. Die Technologie dafür haben wir an der FH erarbeitet“, sagt Michael Jungmeier, Chairman des UNESCO-Lehrstuhls an der FH, wo er eine solide wissenschaftliche Basis für den Schutz der Buchenwälder schaffen will. Das Projekt wird gemeinsam mit E.C.O. Institut für Ökologie umgesetzt.

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