Stephan Sticher hat ein Gespür für das Geschäft, sonst hätte er es nicht so weit gebracht: 30 Jahre, nachdem der gelernte Radio- und Fernsehtechniker sein Unternehmen im Bereich EDV-Schulungen mit einem Lehrling und einem Mini-Büro in der Grazer Schießstattgasse gegründet hatte, beschäftigt er heute 650 Mitarbeiter – als Österreichs größter privater Trainingsanbieter.
Das Leistungsspektrum ist breit und deckt Märkte von der Schweiz über Russland bis nach Afghanistan, Ägypten und noch weitere Länder ab. Dabei geht es aber nicht nur um Trainings für Großunternehmen wie BMW oder Rewe. In Albanien hat man zum Beispiel die elektronische Zentralmatura eingeführt, im Nordirak drei HTL-ähnliche Schulen errichtet oder in der Ukraine ein Software-Entwicklungszentrum aufgebaut. Auszeichnungen wie der Staatspreis für Consulting oder die Verleihung des steirischen Landeswappens sind Ausdruck der Erfolgsgeschichte.
Nämlich um das Thema soziale Verantwortung, die Sticher bei zahlreichen Projekten hervorhebt.
„Die Wirtschaft hat einen entsprechenden Auftrag, sich sozial zu engagieren, und aus diesem Grund ist es mir ganz bewusst ein Anliegen, dieses Engagement auch in den nächsten Jahren weiter auszubauen“, hat er einmal gesagt und er lebt dieses Prinzip auch weiterhin.
Als Sticher etwa aus der Presse von der Geschichte des 13-jährigen Philipp Reinprecht und seinen zwei Brüdern aus Gratkorn hörte, die ihre Mutter durch eine schwere Krankheit verloren haben, zögerte er keine Sekunde – und half.
Der Unternehmer spendete einen Laptop mit zugehöriger Software und Materialien und übernahm auch anfallende Gebühren für Prüfungen zum europäischen Computerführerschein. Philipps Bruder sagte er seine Unterstützung bei der Lehrstellensuche zu.
Ein anderes Beispiel: Die kleine Flora Varga aus Plankenwarth kam als Frühchen auf die Welt und hat deswegen einige Handicaps zu tragen, auf herkömmlichem Wege Schreiben zu lernen war ihr verwehrt. Ein Spezialcomputer, den die bit-Gruppe und Partner zur Verfügung gestellt haben, machte ihr es doch möglich.
Oder: Der junge Asylwerber Mohamud Hasan Abdi aus Somalia. Ihm haben die bit-Gruppe und die Wirtschaftskammer Steiermark eine zweijährige MSCE-Microsoft-Certified- System-Administrator-Ausbildung kostenlos ermöglicht. In diesem Zeitraum konnte Abdi an seiner Persönlichkeit und an seinen deutschen Sprachkentnissen arbeiten und sein Selbstbewusstsein steigern – mittlerweile hat er die Ausbildung abgeschlossen.
Nur ein Beispiel, was Bildung und Hilfsbereitschaft bewegen können.