Was zeichnet gute Chefs aus?
Für mich ist ein guter Chef eine Person, die Menschen wirklich mag und Mitarbeiter sowohl fördert als auch wertschätzend fordert. Außerdem sollte sie sich als Person nicht zu wichtig nehmen und die Sache selbst sowie das Kollektiv in den Vordergrund stellen.
Was schätzen Sie an Mitarbeitern?
Eine eigene Meinung, Einsatz, Loyalität, Empathie Durch welchen Misserfolg sind Sie gereift?
Durch meine Scheidung. Seitdem lege ich mehr Wert auf eine bessere Vereinbarkeit zwischen Privat- und Berufsleben – auch bei meinen Mitarbeitern.
Worauf achten Sie bei einer Bewerbung?
Auf einen individuellen, persönlichen Mix. Dazu gehören emotionale Intelligenz und ob der Bewerber aufgrund seiner Persönlichkeit oder fachlichen Kompetenz die Diversität des Teams bereichert.
Sind Sie für die Frauenquote in Chefetagen?
Ich bin eindeutig für Frauen in Führungspositionen. Die Frauenquote ist dafür eine Möglichkeit. Im ÖBB-Konzern, der naturgemäß sehr techniklastig ist, haben wir zum Beispiel das Ziel, den allgemeinen Anteil von Frauen bis 2023 auf über 16 Prozent zu heben.
Was erzürnt Sie als Staatsbürgerin?
Als ein großes Umwelt- und gesellschaftspolitisches Thema die Ungleichbehandlung zwischen Straße, Luftfahrt und Schiene. Ich bin der Meinung, dass es mehr Kostenwahrheit im Verkehr braucht, um den Anteil des Schienenverkehrs am Modal Split weiter zu steigern.
Was ist Ihr Beitrag zur Nachhaltigkeit?
Im Zuge meiner Tätigkeit bei den ÖBB trage ich jeden Tag zur nachhaltigen Mobilität und zur sozialen Nachhaltigkeit der Arbeitsplätze bei. Es ist mir auch wichtig, dass ich mit meiner Tätigkeit einen positiven Impact auf die Gesellschaft und die Umwelt habe.
Welches Auto fahren Sie?
Ich fahre, wann immer es möglich ist öffentlich. Ansonsten habe ich einen Kombi.
Worauf kommt es an im Leben?
Das ist sehr subjektiv und abhängig vom eigenen Werteverständnis. Wenn ich es bei ein paar Menschen schaffe dazu beizutragen, ihr Leben zu verbessern und ihnen Liebe zu geben, dann gibt mir das innere Zufriedenheit.