Stress geben 53 Prozent, Bewegungsmangel 41 Prozent aller Befragten als gesundheitlichen Risikofaktor an. Das ergab die sechste Gesundheitsstudie des Wirtschaftsforum der Führungskräfte (WdF). Als Präventionsmaßnahmen nennen die Manager vor allem Sport und Bewegung (75 Prozent, gesunde Ernährung (58 Prozent) und Vorsorgeuntersuchungen (56 Prozent). Im Rahmen der Gesundheitsvorsorge betreiben die Führungskräfte insgesamt mehr Sport als in den letzten Jahren.
Bei den Managerinnen zeigen sich jedoch größere Unterschiede – sowohl im Vergleich zu den Männern als auch untereinander. Einerseits sind Frauen beruflich mehr gefordert, haben ein größeres Ungleichgewicht in der Work-Life-Balance, andererseits geben vergleichsweise viele weibliche Führungskräfte an, selten bis nie Sport zu betreiben. Während mit 13 Prozent überdurchschnittlich viele Managerinnen nahezu täglich Sport betreiben, so sind andererseits rund 26 Prozent selten bis nie sportlich aktiv. Im Vergleich dazu sind es bei den Männern insgesamt lediglich 16 Prozent, die selten (elf Prozent) bis nie (fünf Prozent) sportlich aktiv sind. Im Durchschnitt liegt der Anteil aller Befragten, die Sportmuffel sind, insgesamt bei 18 Prozent: Davon sind zwölf Prozent „selten“ und sechs Prozent nie sportlich aktiv.
Betrachtet man die persönliche Beurteilung der Work-Life-Balance zwischen Männern und Frauen getrennt, so fällt auf, dass Frauen sich mehr gefordert sehen. Während 68 Prozent der Frauen angeben, dass ihre beruflichen Anforderungen gegenüber den privaten Wünschen überwiegen, sind es bei den Männern nur 61 Prozent.
Die Hitliste der Sportarten
Angeführt wird die Hitliste der Manager-Sportarten von der Trendsportart Wandern. Mit 54 Prozent konnte Wandern neuerlich eine Steigerung gegenüber dem Vergleichszeitraum erzielen. Es folgen Radfahren (nun 44 Prozent nach zuletzt 39 Prozent) und Joggen (43 Prozent nach zuletzt 40 Prozent). Damit haben die drei stärksten Sportarten in Summe neuerlich deutlich gewonnen. Bestätigt hat sich der Aufschwung beim Skifahren, das mit 42 Prozent in der Spitzengruppe liegt. Zugelegt hat auch das Schwimmen. Im Vergleich zu 2015 verloren haben in erster Linie das Fitness-Studio (35 Prozent) und Golf (14 Prozent).