Hörgeräteakustiker sind die ersten Ansprechpartner für Menschen, die an ihrem Hörvermögen zweifeln. "Wir haben dieselben Messgeräte wie Ärzte. Sogar noch genauere, um die Hörgeräte optimal anzupassen", erklärt Dominik Stöber. Er absolviert die Doppellehre Optiker/Hörgeräteakustiker in der Klagenfurter Optik Brandstätter GmbH und befindet sich bereits im vierten Lehrjahr. "Wenn ein Kunde zu uns kommt, machen wir zuerst eine sorgfältige Erhebung. Uns geht es darum herauszufinden, seit wann der Kunde schlechter hört und ob er Schmerzen hat."

Mit speziellen Geräten wird anschließend die Hörleistung des Kunden gemessen. Dafür wird mit Frequenzen und Schallwellen gearbeitet. "Bei der Knochenleitmessung überprüfen wir, was die Ursache für den Hörschaden ist. Das ist für unsere Arbeit sehr wichtig, schließlich könnte auch eine genauere medizinische Abklärung oder eine OP nötig sein." Der nächste Schritt ist die Wahl des optimalen Hörgeräts. "Moderne Hörgeräte sind sehr klein und können extrem viel. Es gibt auch Hightechprodukte, mit denen man per Bluetooth über das Handy Musik hören kann. Wofür man sich entscheidet, ist aber auch eine Frage des Preises", erzählt Dominik. Das Einstellen des Gerätes erfordert viel Fingerspitzengefühl. Bis ein Hörgerät optimal funktioniert, muss es einige Male angepasst werden. "Es dauert circa einen Monat, bis man die beste Lösung für den Kunden gefunden hat."  

Die Arbeit erfordert viel Fingerspitzengefühl sowie Geduld
Die Arbeit erfordert viel Fingerspitzengefühl sowie Geduld © Traussnig
Nach einer Anamnese wird die Hörleistung gemessen
Nach einer Anamnese wird die Hörleistung gemessen © Traussnig
Bestens beraten – optimale Lösungen für Kunden
Bestens beraten – optimale Lösungen für Kunden © Traussnig