Bis eine Rindsroulade oder eine Krakauer-Wurst in die Fleischtheke kommt, sind allerlei Arbeitsschritte zu erledigen. Das beginnt bei der Auswahl von Tieren für die Schlachtung und geht hin bis zum Zerlegen des Fleisches – im Kärntnerischen auch "Ausbandeln"genannt. Und genau das ist die Arbeit, die David Thomely am besten gefällt. "Das Ausbandeln ist eine Arbeit, bei der man sehr genau sein muss. Es kommt dabei auch auf die richtige Technik an", erklärt der Lehrling im dritten Lehrjahr bei der Fleischerei Kriegl in Bad St. Leonhard.

"Bei den Fleischern wird viel mit Messern gearbeitet", erzählt David. Dabei komme es auch auf die nötige Kraft und Ausdauer an. "Es ist natürlich eine anstrengende Arbeit, vor allem das Aufarbeiten des Fleisches im Schulterbereich ist nicht ohne."
Neben dem körperlichen Einsatz ist auch Sorgfalt wichtig: So hat David in seiner Lehrzeit viel über den Umgang mit Tieren bei der Schlachtung, über das Einhalten der Hygiene-Richtlinien und das Würzen der fertigen Fleischprodukte gelernt. "Man muss als Fleischer viele Vorschriften beachten, man arbeitet ja hier mit einem rohen Lebensmittel", erklärt er.

In Zukunft will er in seinem Traumberuf weiterarbeiten, "weil mir das Arbeiten mit Fleisch einfach gefällt. Vielleicht werde ich dann später auch die Meisterprüfung machen. Aber zuerst kommt jetzt der Gesellenbrief."

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Im "Ausbandeln" ist David bereits sehr geübt © Weichselbraun
Fleischliebhaber schätzen perfekt zugeschnittenes Fleisch
Fleischliebhaber schätzen perfekt zugeschnittenes Fleisch © Weichselbraun
Am Ende: die Wurst, wobei diese bekanntlich zwei hat
Am Ende: die Wurst, wobei diese bekanntlich zwei hat © Weichselbraun